Etwas skeptisch war ich schon, als mich Hemp Seed Oil Europe Ltd. anschrieb und fragte, ob ich Interesse daran hätte, eines ihrer Hanf-Produkte zu testen, um anschließend darüber auf A Blissful Blog zu berichten. Haben die Produkte nicht eine berauschende Wirkung? Sind derartige Produkte nicht gar verboten? Und so musste ich erst einmal googlen, um festzustellen, dass ich ja bis dato völlig ahnungslos war.
Ich durfte zwischen fünf verschiedenen Produkten zum Testen wählen. Zur Auswahl standen:
- Hanföl
- Geschälter Hanfsamen
- Gerösteter Hanfsamen
- Hanfmehl
- Hanfproteinpulver
Und schon stand ich vor der zweiten Herausforderung: Was macht man denn mit diesen Produkten? Die Website www.hempseedoil.eu gibt schließlich Auskunft darüber:
Hanföl:
Hanföl besitzt einen aromatischen, leicht nussigen Geschmack und findet in vielen verschiedenen Gerichten, wie Soßen, Dips, Marinaden, Salatdressings oder in Proteinshakes und Smoothies Verwendung. Hanföl kann auch pur, direkt vom Löffel genossen werden.
Geschälte Hanfsamen:
Geschälte Hanfnüsse sind ein “Super-Food” mit einem vielfältigen Einsatzbereich. Man kann sie einfach pur als Snack genießen oder über Speisen, Früchte oder Gemüse streuen. Mit ihnen lassen sich eine Vielzahl an zubereiteten Gerichten oder Salate garnieren. Sie verfeinern Soßen, Dips, Marinaden, Joghurts, Power Drinks und Smoothies. Auch als Backzutat in Broten, Muffins oder Cookies eignen sie sich hervorragend. Sie können wie jede andere Nuss oder Samenart verwendet werden.
Geröstete Hanfsamen:
Geröstete Hanfsamen sind ein nährstoffreicher und knuspriger Snack, verfügbar als gesalzene Variante mit Koscher zertifiziertem Meersalz oder ohne. Geröstete Hanfsamen können auch als Backzutat verwendet werden, was ihre Leckereien nicht nur mit einem Plus an Nährstoffen vervollständigt, sondern ihnen auch einen extra Crunch und ein nussiges Röstaroma verleiht.
Hanfmehl:
Pflanzlich und natürlich frei von Gluten, bietet es eine vielseitig einsetzbare und aromatische Mehlalternative für Vegetarier, Veganer und Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit.
Hanfproteinpulver:
Hanfproteinpulver kann zu Power Drinks, Smoothies oder Joghurt gegeben werden oder über eine Vielzahl an Speisen, Früchten oder Gemüsen gestreut werden. Es kann ebenso gut als Backzutat oder als Zusatz in Müsliriegeln für eine gesunde Extraportion an Protein verwendet werden. […] Hanfproteinpulver bietet eine ausgewogene Quelle an Eisen, Folsäure und B-Vitaminen, die besonders für Schwangere und Kinder geeignet sind. Es sorgt für eine willkommene Abwechslung in einer vegetarischen oder veganen Ernährungsform. Hanfproteinpulver bietet eine ideale Alternative zu Molke und tierischen Proteinen zur Förderung des Muskelaufbaus von Athleten und Bodybuildern oder Personen, die einfach trainieren und in Form bleiben wollen.
Die Entscheidung für eines der Produkte fiel mir nicht leicht. Letztlich entschied ich mich für das Hanföl, weil ich dachte, dass es in unserer Küche am vielfältigsten eingesetzt werden kann. Nur wenige Tage später überreichte mir ein Kurier einen Umschlag mit zwei kleinen Fläschchen des Hanföls. Ich war immer noch etwas skeptisch und sicherheitshalber habe ich keine Gerichte mit dem Öl verfeinert, die auch Blissful junior essen sollte. Meine Sorge ist vermutlich völlig unbegründet, denn Hanfsamen, aus denen das Öl hergestellt wird, enthalten keine nennenswerten Mengen an Tetrahydrocannabinol (THC) und haben somit auch keine Rauschwirkung wie das Harz der Hanfpflanze.

Verwendet habe ich das Öl sowohl in der kalten Küche für ein Salatdressing, als auch in der warmen Küche: Ich habe es statt Kürbiskernöl über eine herbstliche Knollensellerie-Porree-Suppe geträufelt. Da der Rauchpunkt von Hanföl schon bei etwa 165 Grad liegt, sich ab dieser Temperatur die Fettsäuren zersetzen würden und sich somit auch der Geschmack verändern würde, sollte Hanföl nicht zum Braten verwendet werden. Dünsten und Dämpfen des Öls sei hingegen unbedenklich. So habe ich auch etwas Gemüse zusammen mit dem Öl gedünstet.
Das grüne Hanföl enthält einen sehr hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, ist jedoch frei von Cholesterol und Trans-Fetten und hat einen nussigen Geschmack. Sowohl als Zutat für das Salatdressing als auch als Topping bei der Knollensellerie-Porree-Suppe war das Hanföl eine Bereicherung der jeweiligen Gerichte. Beim Gemüse haben wir letztlich das Hanföl nicht mehr herausgeschmeckt.
Das Hanföl ist eine willkommene Abwechslung in meiner kleinen, aber feinen Öl-Sammlung. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich Hanföl gelegentlich wieder kaufen werde. Zunächst einmal muss ich jedoch herausfinden, wo ich Hanföl beziehen kann: Im Bio-Supermarkt? Im Reformhaus? Vermutlich online 😉
Ein herzlicher Dank geht an Hemp Seed Oil Europe Ltd., die mir das Hanföl zum Testen kostenlos zur Verfügung gestellt hat!
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